Tiroler Erfolg bei ConBrio-West
ConBrio-West: Kapellmeisterwettbewerb 2025 – Talentschmiede für Dirigent: innen aus Vorarlberg, Tirol und Südtirol
Am Samstag, den 22. Februar 2025, wurde Au im Bregenzerwald (Vorarlberg) zum Treffpunkt der musikalischen Spitzenklasse. Der Dirigentenwettbewerb „ConBrio-West“, der im Zweijahresrhythmus von den Blasmusikverbänden Vorarlberg, Tirol und Südtirol organisiert wird, bot Kapellmeister:innen eine einzigartige Plattform zur Förderung und Standortbestimmung ihrer Fähigkeiten. ConBrio-West war mehr als ein Wettbewerb! Es war ein Ereignis, das die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Regionen Vorarlberg, Tirol und Südtirol förderte.
Ein Wettbewerb für Kapellmeister: innen
Zugelassen waren Dirigent:innen, die in Südtirol, Vorarlberg oder Tirol geboren wurden oder dort aktiv waren bzw. sind. Eine Kommission der Blasmusikverbände der drei Regionen wählte auf Basis der eingereichten Unterlagen die 12 Teilnehmer:innen aus, die schließlich in Au gegeneinander antraten. Die Koordination lag in den Händen der Landeskapellmeister von Vorarlberg, Tirol und Südtirol.
Klare Bewertungskriterien
Die Beurteilung erfolgte durch eine Fachjury, bestehend aus: Helmut Schmid (Bundeskapellmeister), Daniel Weinberger (Landeskapellmeister Kärnten) und Franco Hänle (Deutschland). Bewertet wurden: Dirigiertechnik, pädagogische Fähigkeiten, Orchesterkontakt, Interpretation und Gesamteindruck. Die Teilnehmer:innen maßen sich an anspruchsvoller Literatur, darunter Werke wie „Puszta“ von Jan van der Roost, „Four Sketches for Band“ von Marco Pütz und „Caledonia“ von Oliver Waespi.
Ablauf
Der ConBrio-West Dirigentenwettbewerb startete bereits am Freitagabend, den 21. Februar 2025, mit der Auslosung der Startnummern für die erste Runde. Am Samstag, den 22. Februar 2025, traten die 12 Teilnehmer: innen in drei anspruchsvollen Wettbewerbsrunden gegeneinander an. Aus Vorarlberg waren dabei: Mathias Klocker, Johannes Stross, Angela Palfrader, Katrin Berchtold, Sarah March, Rene Mathis; aus Südtirol: Hannes Schrötter; und aus Tirol: Norbert Amon, Manuela Lusser, Gabriel Leitner, René Schwaiger undAndreas Waldner.
Drei Runden
Der Wettbewerb startete am Samstagvormittag mit der ersten Runde, bei der die 12 Teilnehmer: innen ihre Dirigiertechnik bei einem Klarinettenchor unter Beweis stellten. Im Anschluss erfolgte die Bekanntgabe der sechs Teilnehmer:innen, die in die nächste Runde einzogen. Zudem wurden die ausgewählten Sätze für die zweite Runde verkündet.
Bei der zweiten Runde dabei waren: Norbert Amon (T), Katrin Berchtold (V), Manuela Lusser (T), Rene Mathis (V), René Schwaiger (T) und Andreas Waldner (T)
In der zweiten Runde zeigten die 6 Teilnehmer: innennicht nur ihre Dirigiertechnik, sondern auch ihre Fähigkeiten im Orchesterkontakt und ihre pädagogische Kompetenz. Begleitet wurden sie dabei vom Musikverein Mellau.
Im Anschluss, um 17:50 Uhr, wurden die drei Finalist:innen: Manuela Lusser und René Schwaiger (beide Tirol) und Rene Mathis (Vorarlberg) bekannt gegeben. Gleichzeitig wurden die Finalstücke für die dritte Runde ausgelost – der spannende Höhepunkt des Wettbewerbs rückte näher.
Das Finale des Wettbewerbs bildete den krönenden Abschluss. Jeder der drei Finalist:innen erhielt zunächst 20 Minuten Probenzeit mit der Bürgermusik Au, bevor sie ihr Können vor Publikum präsentierten.
Das Finalkonzert begann um 19:30 Uhr und bot eine perfekte Bühne, um Dirigiertechnik, Interpretation, Orchesterkontakt und den Gesamteindruck unter Beweis zu stellen. Dieses musikalische Highlight versprach ein unvergessliches Erlebnis für Publikum und Teilnehmer: innen gleichermaßen. Rund eine Stunde später war es dann soweit: das Ergebnis des ConBrio-West 2025 stand fest. Der dritte Platz ging nach Tirol, René Schwaiger durfte sich nicht nur über die Platzierung, sondern auch über 300 Euro Preisgeld freuen. Der mit 600 Euro dotierte zweite Platz ging an René Mathis aus Vorarlberg. Strahlende Siegerin war Manuela Lusser, ebenfalls aus Tirol. Sie erhielt für den ersten Platz ein Preisgeld in der Höhe von 1.000 Euro.
Tirols Landeskapellmeister Rudi Pascher war selber vor Ort und zog eine positive Bilanz über die diesjährige Ausgabe des ConBrio-Wettbewerbs: „Ich gratuliere allen Teilnehmenden herzlich. Das Niveau war hoch. Besonders freut es mich, dass Tirol mit den gezeigten Leistungen durch die Bank beeindrucken konnte, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Platzierungen!“
Sara Kapeller